Antrag der CDU-Fraktion zur zeitnahen Aufhebung der Sperrung Kämperstraße
der Verwaltung ist schon lange bekannt, dass am Gebäude des ehemaligen Möbelhauses Friedrich & Neuschäfer lose Putzteile den Straßenverkehr auf der Kämperstraße gefährden.
Da der Eigentümer seiner Sorgfaltspflicht bis heute immer noch nicht nachgekommen ist, soll nun ganz Werl wochenlang unter der Sperrung der Kämperstraße leiden.
Mit der Sperrung der Kämperstraße verliert die Innenstadt eine wichtige Süd- Nord Verbindung. Auch viele Geschäfte in der Steinerstraße werden vom Parkplatz der Propsteikirche aus beliefert. Dieser komplette Verkehr muss sich nun durch die Neuerstraße, die vom Schulverkehr zu den Stoßzeiten schon stark frequentiert wird, hindurch schlängeln.
Es kommt hier nicht nur zu Staus, sondern auch zu gefährlichen Begegnungen von Lieferverkehr und Schülern.
Zudem wird der Verkehr, der sonst durch die Kämperstraße fließen würde, jetzt zwangsläufig Richtung Neuerstraße und dann zur Wickeder Straße geleitet. Hier darf an der alten B1 aber nicht links abgebogen werden. Vielen bleibt nur der Schleichweg durch den Kreuzkamp, der dafür nicht ausgelegt ist.
Es kann nicht sein, dass ein Eigentümer über Jahre hinweg seiner Sorgfaltspflicht nicht nachkommt und nun die ganze Stadt hierunter leiden muss. Eigentum verpflichtet nun einmal auch.
Wenn der Eigentümer hier demnächst umbaut, um das südliche Ende der Fußgängerzone wieder ansehnlich zu gestalten, hat wohl jeder Werler Verständnis für eine kurzfristige Sperrung der Kämperstraße.
Die Frage wie schnell der Eigentümer den Missstand beseitigt und die Immobilie wieder verkehrssicher macht, ist auch ein Indikator für das Interesse des möglichen Investors. Wenn er wie vorgestellt das Gebäude im Zuge der Umgestaltung des Quartiers sanieren will, muss er ein ureigenes Interesse daran haben, das Gebäude zu sichern, damit die Sanierungskosten nicht unnötig steigen.
Sollte der Eigentümer die Verkehrssicherheit nicht kurzfristig herstellen, so muss die Verwaltung selbst handeln. Dauerhaft eine wichtige Verkehrsachse in Werl zu sperren, ist für die CDU keine Option.
Nochmals: Langjährige mangelnde Pflege einer Liegenschaft darf nicht dazu führen, dass die Allgemeinheit unnötige Umwege und Staus in Kauf nehmen muss und sogar Schulkinder auf ihrem Schulweg erhöhten Gefahren ausgesetzt werden!
Deshalb stellt die CDU Fraktion folgende Anträge:
Es wird beschlossen,
1. dass die Verwaltung alles in die Wege leitet, damit der Eigentümer die Grundlagen schafft, die Sperrung der Kämperstraße wieder aufzuheben.
2. Sollte der Eigentümer dies nicht zeitnah umsetzen, so soll die Verwaltung entsprechende Maßnahmen ergreifen und dem Eigentümer in Rechnung stellen
3. Die Verwaltung soll die aus der Sperrung erwachsenen Verkehrsverlagerungen analysieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen, die einen möglichst reibungslosen und sicheren Verkehr in dem Quartier ermöglichen
Für weitere Erörterungen und Zusammenarbeit stehen wir gern zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
Klaus Eifler
(CDU-Fraktionsvorsitzender)