Liebe Parteifreundinnen, liebe Parteifreunde, zunächst einmal möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich für Ihre Unterstützung bei der Nominierungsveranstaltung zur Landtagskandidatur am 02. Juni 2016 bedanken.
Mit ein wenig Abstand und einem erholsamen Urlaub habe ich das Ergebnis gut verkraftet. Ganz besonders möchte ich mich für die vielen Anrufe, Emails und auch Briefe bedanken, die ich im Nachgang erhalten habe, in denen Respekt, Mut und auch Mitgefühl ausgedrückt wurden.
Da ich verständlicherweise zunächst sehr enttäuscht war, hat mir die ausgedrückte Wertschätzung in den darauf folgenden Tagen sehr gut getan. Ich darf Ihnen versichern, dass ich auch zukünftig mit großem Engagement der politischen Arbeit, vor allem auf der kommunalen und Kreisebene, nachgehen werde, in der Absicht, dort das Beste für die CDU gemeinsam mit Ihnen zu bewegen. Daher hoffe ich weiter auf eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Darüber hinaus möchte ich Sie schon heute auf eine kommende, sicherlich auch anstrengende, Wahlkampfzeit in 2017 einstimmen. Zwei große Wahlkämpfe, die Landtagswahl in NRW im Mai und die Bundestagswahl im September, stehen vor uns.
Es ist selbstverständlich, dass wir Heiner Frieling als nominierten Landtagskandidaten mit all unserer Kraft im Wahlkampf gerne unterstützen werden und dafür sorgen, dass beide durch uns zu wählende Mandate im Westkreis, für die CDU geholt werden. Heiner kann sich dabei auf meine vollste Unterstützung verlassen. Für die Zukunft zählt nur der Wille und das Engagement, unsere Partei zur jeweils stärksten Fraktion im Land- bzw. Bundestag zu machen.
Da in den letzten Wochen einige Nachfragen zur Haltung der Werler CDU in Bezug auf die Veranstaltung der AfD entstanden sind, lassen Sie mich Folgendes sagen: Der geschäftsführende Werler CDU-Vorstand hat sich in einer Sitzung mit der Beteiligung der CDU an den Aktionen rund um den AfD-Landesparteitag beschäftigt.
Wir sind zum folgenden Schluss gekommen.
Die Werler CDU sollte sich nicht an den Aktionen des Werler Workshop beteiligen. Die AfD eine Partei ist, die weder verboten ist noch unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht. Ein Landesparteitag dient u.a. der Beratung und Verabschiedung eines Parteiprogrammes und dieses ist ein Grundrecht einer jeden demokratischen Partei und damit auch die Grundlage, um in den Wahlkampf zu gehen und Profil zu zeigen bzw. zu bekennen.
Wir haben uns entschlossen, das durch die AfD verabschiedete Parteiprogramm zukünftig als sachliche und emotionslose Grundlage zu nehmen, um uns mit den Inhalten dieser Partei auseinanderzusetzen und danach den Bürgerinnen und Bürgern aufzeigen zu können, aus welcher Sicht wir die Inhalte gegebenenfalls für populistisch oder vielleicht auch gefährlich halten.
Darüber hinaus ist es uns viel wichtiger darzustellen, welche Lösungsansätze wir – die CDU NRW – auf die Fragen und Problemstellungen unseres Landes haben und welche sinnvollen Alternativen wir mit unserem Parteiprogramm zukünftig im Vergleich zu deren Programm bieten können.
Des Weiteren waren wir der Meinung, dass mit den vielen Aktionen rum um den AfD Landesparteitag dieser Partei eine viel zu hohe Aufmerksamkeit und Beachtung geschenkt wird, die wir für kontraproduktiv halten.
Aus meiner Sicht ist das verbale Draufschlagen oder Ausgrenzen nicht ausreichend, sondern nur die sachliche Auseinandersetzung mit den Inhalten, um den ein oder anderen Sympathisanten zu überzeugen, dass die AfD eine Partei ist, die Deutschland nicht braucht. Dies ist meine ganz persönliche Meinung, zu der ich auch stehe.
Die Wahlergebnisse, die diese Partei jedoch erreicht, müssen uns parteiintern auch zum Nachdenken anregen unsere Politik noch transparenter zu gestalten und diese nachvollziehbarer für die Menschen in unserem Land zu machen.
In der nächsten CDU-Vorstandssitzung werden wir eine Arbeitsgruppe einrichten, die sich zukünftig mit unserem Parteiprogramm und dem der AfD speziell beschäftigt um aufzuzeigen, dass wir Lösungsansätze haben, die unser Land weiterbringen. Wir werden danach öffentlich in der Fußgängerzone an Ständen versuchen, die Bürgerinnen und Bürger anzusprechen, um über das Gespräch die Menschen zu erreichen.
Nun möchte ich Ihnen noch einige Informationen zur anstehenden Nominierungsphase für den Bundestagskandidaten geben. Der Kreisvorstand hat sich darauf verständigt, dass es fünf Vorstellungstermine für die Bewerber um die Bundestagskandidatur im Kreis Soest geben wird.
Diese finden bzw. fanden am 14.09.2016 in Geseke, am 21.09.2016 in Lippstadt, am 27.09.2016 Werl, am 06.10.2016 in Bad Sassendorf und am 8.10.16 in Warstein, statt. Sie können an jeder der genannten Veranstaltungen gerne teilnehmen. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.00 Uhr.
Ich lade Sie an dieser Stelle ganz herzlich zum 27. September 2016 um 19 Uhr in das Parkhotel Wiener Hof in Werl ein. Sie haben dort die Möglichkeit, die 6 Bewerber in einer jeweils 10-minütigen-Vorstellungsrede kennenzulernen. Es handelt sich hierbei um Frau Dr. Anne Gudermann, Herrn Ulrich Häken, Herrn Oliver Lax, Herrn Hans-Jürgen Thies, Herrn Hans Jürgen, Weigt und Herrn Klaus-Peter Wessel.
Erlauben Sie mir an dieser Stelle ganz besonders auf den 25. Oktober 2016 hinzuweisen.
An diesem Tag wird in der Veranstaltungshalle in Bad Sassendorf die endgültige Nominierung der/des CDU Bundestagskandidat-in/en vorgenommen. Ich darf Sie daher bitten, als Mitglieder von Ihrer Möglichkeit Gebrauch zu machen, sich einen Eindruck über die Bewerberlage zu verschaffen und aufgrund der Wichtigkeit dieses Mandats auch Ihre Stimme einzusetzen für die Kandidatin / den Kandidaten, bei dem Sie der Meinung sind, dass sie/er zukünftig die Interessen unseres Kreises Soest am besten im Bundestag vertreten kann.
Daher würde ich mich über eine rege Teilnahme aller Mitglieder in Bad Sassendorf freuen. Nutzen wir diese Chance! Jeder Einzelne von uns hat die Möglichkeit, aktiv mit zu entscheiden.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Vorwerk-Rosendahl
CDU Stadtverbandsvorsitzende Werl