Die Fachbereichs- und Abteilungsleiterin der Wallfahrtsstadt Werl, Iris Bogdahn, informierte am vergangenen Dienstag im Restaurant „Wiener Hof“ die Mitglieder der CDU Senioren-Union über die Flüchtlingssituation, wie sie sich zur Zeit in Werl darstellt. Die Referentin informierte, legte dabei aber größten Wert auf Fragestellungen der Senioren, die auch reichlich Gebrauch davon machten.
Um einmal den Trend des Flüchtlingszustroms darzustellen, erklärte sie, 2011 kamen 11 Flüchtlinge, dagegen 2015 483 Fl. und seit Januar 2016 nur noch 17 Fl.
Die Verteilung der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen um Asyl zu beantragen, erfolgt nach dem sogenannten „Königssteiner Schlüssel“, wonach NRW ein Fünftel der Ankommenden aufnehmen muss, wobei 0,177% auf die Wallfahrtsstadt entfallen. Die Stadtverwaltung möchte, dass Integration schon ganz am Anfang beginnt und hat nach Möglichkeit die Asylsuchenden so untergebracht, dass sie Familiengemäß bzw. als Single, zwischen einheimischen Bürgern leben können. Auf diese Weise soll eine Gettobildung vermieden werden. Das größte Problem sei die Beschäftigungslosigkeit der Zuflucht suchenden Menschen, so die Fachbereichsleiterin.
Die Langeweile und das Warten macht diesen Menschen sehr zu schaffen. Aus der Versammlung kam daraufhin der Vorschlag, einen Aufruf zu starten, dass sich Bürger ehrenamtlich zur Verfügung stellen mögen, diese Menschen bei der Ausübung gemeinnütziger Arbeit organisatorisch zur Seite zu stehen. Aber auch bei Behördengängen könnten Ehrenamtliche den Antragstellern behilflich sein. Iris Bogdahn nahm diese Anregung der Senioren dankbar an und bat den Pressesprecher der Senioren-Union, so einen Aufruf in seinen Pressebericht einfließen zu lassen.
Die Fachbereichsleiterin ist gerne bereit sich als Ansprechperson zu Verfügung zu stellen.