auf der A44 zwischen Unna und Werl
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Grossmann, als Ortsvorsteher und Ratsherr Hilbecks beantrage ich, die umgehende Kontaktaufnahme der Stadt Werl zum Landesbetrieb Strassen.NRW, um weitere Ausweichstrecken für die Dauer, der ab März stattfinden Baumaßnahme, zu prüfen.
Begründung: Als eine der beiden von Osten aus in das Ruhrgebiet führende Autobahn, ist die A44 eine international wichtige und stark befahrende Verbindung. Wie aus dem Presseartikel des Soester Anzeigers vom 8. Januar 2020 hervorgeht, wird innerhalb des Zeitraums März 2020 bis Jahresende 2020 eine Groß-Baustelle auf der A44 zwischen der Anschlussstelle Unna-Ost und dem Autobahnkreuz Werl eingerichtet. Der Landesbetrieb Straßen.NRW prognostiziert als unmittelbare Auswirkungen eine zusätzliche enorme Verkehrsbelastung für den Raum Werl. Diese Prognose fundiert vor allem auf der Planung möglicher Ausweichstrecken. Diese sind sowohl die durch die Ortsteile Büderich und Holtum führende B1, als auch die durch Hilbeck führende B63, sowie die A445.
Durch die Ausweisung dieser Straßen als Ausweichstrecken wird der tägliche Verkehr in den Ortsteilen Büderich, Hilbeck und Holtum, aber auch in der Kernstadt massiv zunehmen. Die Hilbecker Bevölkerung ist durch die massive Belastung der B63 ohnehin stark belastet.
Gleiches droht den Anwohnern der B1 in Büderich und Holtum. Darüber hinaus werden nicht ausschließlich die genannten Straßen stark belastet: Bereits heute bzw. in der Vergangenheit sind die Nebenstraßen der B63 bei Verkehrsbehinderungen in einer für sie nicht ausgelegten Stärke belastet. Gleiches ist für Nebenstraßen der B1 bzw. innerstädtischen oder ortsteilverbindenden Straßen zu befürchten. Dies kann, abgesehen von der bereits genannten Belastung von Anwohnern, zu Schäden an Straßen führen. Indes soll die bereits erwähnte, aber nichtsdestotrotz, zu betonende vorhandene Belastung des Ortsteils Hilbeck, berücksichtigt werden. Der bereits vorhandene durchschnittliche Durchgangsverkehr führt jetzt schon zu massiven Beeinträchtigungen des täglichen Lebens der unmittelbaren Anwohner der B63 sowie der Hilbecker Bevölkerung. Vor allem die bei Tag und Nacht anhaltende Lärmbelästigung, insbesondere durch Lkws, oder Abgase sind zu nennen. Bei Verkehrsbehinderung auf umliegenden Autobahnen, wird der Verkehrsfluss auf der B63 gravierend beeinträchtigt. In regelmäßigen Abständen kann man diesen Prozess immer wieder beobachten. Ab März droht dieses Szenario tagtäglich einzutreten.
Die B1 bzw. die B63/A445 stellen natürlich die unmittelbare und direkte Ausweichmöglichkeit dar. Allerdings können im weiteren Umkreis weitere Möglichkeiten in Betracht gezogen werden: Zum Beispiel die parallel zur B63/A445 verlaufende B475, welche die A44 und die A2 miteinander verbindet. Außerdem ist zu hinterfragen, ob die A45 ab dem Westhofener Kreuz oder die B236 in Kombination mit der A2 als großräumige Umfahrung der A44 fungieren kann. Eine möglichst vielseitige Umfahrung der A44 zwischen Unna und Werl, führt im Hinblick auf die Anwohner und Straßensubstanz, innerhalb des Raum Werls, zu einer schonenderen Lösung, indem die starke Belastung durch den Durchgangsverkehr, gleichmäßig auf verschiedene Straßen und Kommunen verteilt wird.
In diesem Sinne sollte die Stadtverwaltung mit Straßen.NRW über mögliche Alternativstrecken beraten, um die betroffenen Anwohner zu schützen.
Mit freundlichem Gruß
Klaus Eifler
(CDU-Fraktionsvorsitzender)
gez. Karl-Wilhelm Westervoß
(Ratsherr)